Vorankündigung:
2. Vortrag:
Samstag, 27. September 2025, 14 Uhr
„Wo die Seele wohnt...“
Eine kulturhistorische Spurensuche
Wo die Seele wohnt, wo der „Ort“ der Seele sei: das war für die Menschen in früheren Zeiten keine Frage, in einem ganz wörtlichen Sinne. Denn die Seele glaubte man „von Gott eingehaucht“, sie war „gottgegeben“. Was solcher Art eine kulturelle Selbstverständlichkeit war, wurde nicht hinterfragt , sondern als fraglos feste Glaubensgewissheit über die Zeiten weitergegeben, überliefert, in Bilder gegossen.
„Leib und Seel“ gehörten dabei stets zusammen – als eine Einheit, nicht nur als sprachliche Formel. Leib und Seel waren nicht zu trennen – und wenn dies geschah, dann sah man darin eine Gefahr für „Leib und Leben“. Wo aber hat die Seele ihren Sitz? Diese Frage beschäftigt in unserer Zeit die Menschen vielleicht mehr denn je. Denn die Seele hat ihren festen Ort, ihre ‚Zuordnung‘ verloren, auch im ganz wörtlichen Sinne. Vielleicht, so ließe sich mutmaßen, damit auch ‚ihre Ordnung‘. Denn die Ordnung des Alltags, der Dinge und des Lebens, wie sie unsere Vorfahren kannten, ist nicht mehr die Ordnung des Lebens in unserer Zeit.
Der Vortrag fragt, jenseits von Mythos und Verklärung, nach den Gründen und Spuren dieser Wandlungsprozesse, aber auch nach den ‚Folgen und Kosten‘ des Wandels. „Die Seele baumeln lassen“, diese heute populäre Redewendung ist fast zum Motto unserer Wellness-Welt und -Kultur geworden. Mit ihr hat sich die Seele gleichsam in die Gegenwart herübergerettet. Möglicherweise ist sie dafür Symbol und Zeichen: ein Bild, das viele Fragen aufwirft.
Referentin: Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger;
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
2. Vortrag:
Samstag, 27. September 2025, 14 Uhr
„Wo die Seele wohnt...“
Eine kulturhistorische Spurensuche
Wo die Seele wohnt, wo der „Ort“ der Seele sei: das war für die Menschen in früheren Zeiten keine Frage, in einem ganz wörtlichen Sinne. Denn die Seele glaubte man „von Gott eingehaucht“, sie war „gottgegeben“. Was solcher Art eine kulturelle Selbstverständlichkeit war, wurde nicht hinterfragt , sondern als fraglos feste Glaubensgewissheit über die Zeiten weitergegeben, überliefert, in Bilder gegossen.
„Leib und Seel“ gehörten dabei stets zusammen – als eine Einheit, nicht nur als sprachliche Formel. Leib und Seel waren nicht zu trennen – und wenn dies geschah, dann sah man darin eine Gefahr für „Leib und Leben“. Wo aber hat die Seele ihren Sitz? Diese Frage beschäftigt in unserer Zeit die Menschen vielleicht mehr denn je. Denn die Seele hat ihren festen Ort, ihre ‚Zuordnung‘ verloren, auch im ganz wörtlichen Sinne. Vielleicht, so ließe sich mutmaßen, damit auch ‚ihre Ordnung‘. Denn die Ordnung des Alltags, der Dinge und des Lebens, wie sie unsere Vorfahren kannten, ist nicht mehr die Ordnung des Lebens in unserer Zeit.
Der Vortrag fragt, jenseits von Mythos und Verklärung, nach den Gründen und Spuren dieser Wandlungsprozesse, aber auch nach den ‚Folgen und Kosten‘ des Wandels. „Die Seele baumeln lassen“, diese heute populäre Redewendung ist fast zum Motto unserer Wellness-Welt und -Kultur geworden. Mit ihr hat sich die Seele gleichsam in die Gegenwart herübergerettet. Möglicherweise ist sie dafür Symbol und Zeichen: ein Bild, das viele Fragen aufwirft.
Referentin: Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger;
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.